Campingerlebnisse - letzter Teil
... und so ergab es sich, dass Paul und Co. weitere zwei Wochen in ihrem schnuckeligen Heim auf zwei Rädern verbringen durften.
Ja, unverhofft kommt oft, und wir konnten unsere vermeintliche Relaxationsphase im Allgäu fortführen. Anfänglich ein Kinderspiel, denn bei Temperaturen über 30 Grad will man sich ja nicht beschweren. Dazu ein leichter Wind, der den Forggensee in eine lebendige und türkis-schimmernde Wasserschönheit verzauberte.
Doch dann kam der Herbst im Sommer. Es fing an zu regnen und es hörte und hörte nicht mehr auf. Dazu Temperaturen um die 10 Grad – mal mehr, mal weniger. Auch die Hundebuben fingen bei diesen lausigen Temperaturen zu frieren an und die Gasheizung musste ihren Dienst tun. Jetzt, da das Wetter endlich wieder besser wird, mussten wir gestern schweren Herzens endgültig die Zelte abbrechen.
Der Wohnwagen steht nun vor der Haustüre und wartet sehnsüchtig auf seine Endreinigung. Für mich ein sehr, sehr sentimentaler Moment, denn mit der Reinigung werde ich nun auch die letzten Spuren und Gerüche der letzten acht Wochen wegputzen. Lediglich letzte Ameisenleichen, die sich in den Ritzen versteckt halten und wahrscheinlich von Zeit zu Zeit zum Vorschein kommen, werden an diese schöne, aber manchmal auch nervenzehrenden Zeit erinnern…
Alles in allem, erkläre ich den WoWa zu einem meiner absoluten Lieblingsheime. Doch mein Ziel der ungestörten Relaxation und Entschleunigung konnte ich nicht erreichen - doch das liegt einzig und allein an mir selbst.